Ich war mal kurz auf 0 Meter über Meer. Warum auf die Atlantikinsel, wenn’s doch im Engadin so schön ist? Eben darum. Weil es Herausforderungen braucht, die einen weiter bringen. Hier drei davon:

Challenge #1: Klima. Körperliche Leistung bei 23°- 26° Tagestemperatur ist für mich ... not so easy. Überhitzt mein System, ist die Power weg und das Training ist gelaufen. Deshalb bin ich bei kritischen Temperaturen mit der Klimaweste unterwegs. (Das sind 2.5 kg Icepacks.) Wir haben neu die Klimaweste gleich zu Beginn des Lauftrainings eingesetzt – und nicht erst dann, wenn meine Alarmanlage losging. Coole Sache & thanks Semira!

Challenge #2: Druck. 14 Tage Nonstop-Leistung, 3 Trainingseinheiten pro Tag. No mercy. Das braucht nicht nur Selbstvertrauen & Zähnezusammenbeissen. Du musst auch die Schalter kennen, um an deine Extra-Energie zu kommen. Wenn beispielsweise der Oberkörper schwächelt, die Beine aber noch Saft haben... Dann muss die Kraft genau von dort kommen. Solche Situationen „durchzuspielen“, das hat’s gebracht.

Challenge #3: Ich vs mich. Leistung braucht Lob... dachte ich. Am besten vom Coach. Aber ich musste einsehen, dass dies nicht zu seinen Hauptaufgaben gehört. Weil: Lob macht nicht schneller, Challenges schon. Also: Hol dir die mentale Power nicht von Drittpersonen, sondern erst mal von dir.

Nochmals kurz: Es waren zwei super Wochen. In der Intensität und vom Pensum her profimässig. Ich habe viel Zuversicht getankt. Schon fast ready für Lahti. Aber erst bin ich mal wieder auf 1800 Meter … im Engadin.

Club La Santa: Wettkampfvorbereitung Profis und Amateure .

Zur Abwechslung mal keine Schneeberge im Hintergrund. Dafür heisses Pflaster.

Training unter für mich anspruchsvollen Klima-Bedingungen.

Gut geocached ist halb gewonnen: Semira Bontognali & me.

Ironman-Vorbereitung auf Lanzarote: Richtig Schub für Lahti.