SRF-Film: Etwas Making-of

Fast zwei Jahre hat Werner Lüthy an seinem Film über meine letzten sieben Jahre gearbeitet. Corona hat uns immer mal wieder einen Strich durchs Drehbuch gemacht. Das hat das Team auch zusammengeschweisst. Am Ende haben wir uns alle wie Freunde kennengelernt.   

Jump in: Alles begann im Hallenbad Uster. Wir hatten uns noch nie gesehen. Ich hatte mit Werner (SRF-Reporter, Idee, Buch & Regie) nur am Telefon gesprochen. Riccardo und Niels, das Film-Team von Inbound ... sind ziemlich beste Freunde von mir. Noch wusste niemand so genau, wohin die Reise ging.


Szenen im USZ: Zurück auf Feld Eins, zurück ins Jahr 2014. Back from Hell. Hier in Uni Spital Zürich lag ich als Verbrennungspatient. Der Dreh wühlt auf. Viele Erinnerungen kommen hoch: Sehr schmerzhafte … und sehr schöne! Ich denke wieder an das, was das USZ Team für mich geleistet hat.


Szenen mit den Freunden: Unserer Bauwagen aka Skihütte ist ein ganz besonderer Ort. Hier treffen sich meine Hochfelder Freunde. Grillen & Chillen ist angesagt. Einfach wieder mal entspannt abhängen. Hier konnte ich zu ersten Mal wieder unter Menschen sein, ohne Angst vor Blicken. „Real friends walk in, when the world walks out.“ Genau so war’s. 


Szenen im Engadin: Silvaplana/St. Moritz, mein neuer Lebensort ab Sommer 2020. Hier befindet sich Home of Triathlon. Und hier trainieren Weltklasse-Triathleten... und ich mit ihnen. Das sieht jetzt aus wie Tourismuswerbung – für mich ist das die Kulisse meines Trainingsalltags. Und ein Kraftort der besonderen Art.


THE END: Fast am Ziel. Die Film-Abnahme beim SRF. Alle sind gespannt, was aus den 14 Stunden Filmmaterial geworden ist. Werner hat Schwerstarbeit geleistet: Er hat jedes Interview transkribiert, um die besten Statements auszuwählen. Ricardo und Nils haben Bilder eingefangen, die berühren – und hinter denen ich stehen kann.

Was mir wichtig ist: Der Film zeigt die Rückkehr ins Leben und die Rückkehr unter die Menschen. Aus der Klink kommen, ist das eine – wieder rein in den Alltag zu kommen, ist das andere. Werners Reportage bringt beides zusammen. Thanks a lot!

Beat Reck